Mit der neunmonatigen Fortbildung Sozialwirt*in (FH) zum Karrieresprung - Nur noch wenige Plätze - Anmeldung bis 19.12.2018

Die seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführte neunmonatige Fortbildung Sozialwirt*in (FH) startet erneut am 11. Januar 2019. Diese berufsbegleitende akademische Weiterbildung wird in Kooperation mit der renommierten Hochschule Esslingen in den Räumen der Paritätischen Akademie Süd (PAS) im Paritätischen Mehrgenerationenzentrum (PMGZ) in Stuttgart-Vaihingen durchgeführt. Das Fortbildungsangebot wendet sich an Hochschulabsolvent*innen mit nicht wirtschaftswissenschaftlicher Ausrichtung, die in Sozialen Diensten und Einrichtungen tätig sind und Führungsaufgaben haben bzw. an der Übernahme von Führungsverantwortung interessiert sind.

Herzstück dieser Fortbildung ist das Managementtraining, das in zwei Kleingruppen von Herrn Dr. Köckeritz, einem renommierten und bekannten Trainer aus der freien Wirtschaft, durchgeführt wird. Für viele Teilnehmende gab dieses interaktive Angebot den Ausschlag für die Teilnahme an der Fortbildung zum/zur Sozialwirt*in (FH). Es fordert die Teilnehmenden aufgrund seiner Praxisrelevanz und ist zugleich eine hervorragende Ergänzung zu den theoretischen Themen wie z.B. aus dem Rechtsgebiet.

In einem Interview berichtet ein ehemaliger Teilnehmender über seine Erfahrung.

PAS: Sie nehmen nun seit fast sechs Monaten an der Fortbildung Sozialwirt*in (FH) teil und haben nun gut zwei Drittel hinter sich. Erfüllt diese Fortbildung Ihre Erwartungen und warum haben Sie sich gerade diese Fortbildung ausgesucht?

JN: Am 1. Juli wurde ich bei uns Geschäftsbereichsleiter. Deshalb war es mir wichtig, Dinge nochmal zu aufzufrischen bzw. zu vertiefen: Betriebswirtschaft, Arbeitsrecht, Sozialrecht.

PAS: Und was haben Sie jetzt für ein Gefühl? Hat Ihnen die Fortbildung etwas gebracht? Jetzt kommt ja eigentlich nur noch der „Feinschliff“. (Anmerkung: das Interview wurde kurz vor Beginn des Managementtrainings geführt)

JN: Ja, es hat mir auf alle Fälle etwas gebracht. Es ist eine recht kurze Fortbildung. Hätte ich drei Jahre Zeit, könnte ich noch mehr in die Tiefe gehen: Das ist ganz klar. Im Selbststudium muss man schon einiges machen, aber diese Kürze ist auch ein Riesenvorteil! Gerade wenn man so eine Fortbildung nebenberuflich macht, ist der Vorteil enorm! Ich freue mich auch auf die Abschlussarbeit, dann kann ich alles noch einmal vertiefen. Das ist für mich ein ganz wichtiger Punkt und eine gute Sache!

PAS: Sie sehen also diese Abschlussarbeit nicht als Belastung nach dem Motto „Mein Gott, da kommt noch etwas auf mich zu“, sondern tatsächlich als Chance?

JN: Ja, denn gerade wenn man sich nebenberuflich fortbildet, ist es wichtig, im Selbststudium zuhause alles nachzuarbeiten. Also die Abschlussarbeit ist wie in Anführungszeichen ein „kleiner Zwang“ sich nochmal auf den Hosenboden zu setzen. (lacht)

PAS: Es wird immer wieder von Interessenten dieser Fortbildung gefragt, wieviel Stunden in der Woche muss man zusätzlich aufwenden?

JN: Ich arbeite jedes Modul am Wochenende zuhause nach. Unter der Woche geht es bei mir berufsdingt leider nicht. Ich lese das Skript der Professoren und der Professorin noch mal gründlich durch. In Stunden ist das schwierig zu sagen. Ich denke schon, so einen halben Tag, also fünf bis sechs Stunden sollte man schon investieren.

PAS: Gut, das ist zu bewältigen.
JN: Genau, das denke ich auch. Für die Abschlussarbeit wird drei Wochen in Vollzeit veranschlagt. Diese Zeit werde ich mir nehmen. Ich nehme mir diese drei Wochen nicht Zeit für die Abschlussarbeit, damit die geschrieben ist, sondern damit ich etwas lerne, um das geht es mir. Und deshalb sind diese drei Wochen auf jeden Fall gerechtfertigt.

PAS: Wie ist das? Sie wohnen ja nicht im Großraum Stuttgart, sondern etwas weiter weg. Wie belastend ist das für Sie.

JN: Gar nicht! Ich muss wenig Autofahren im Beruf und die Fahrt zur Fortbildung macht mir gar nichts aus. Es entspannt mich eher: da sitze ich für mich und kann nachdenken. Das tut mir auch mal gut! Parkplätze sind ja hier kein Problem, kein Thema. (Anmerkung: am Seminarort gibt es eine Tiefgarage)

PAS: Wie sind Sie mit den Dozenten und der Dozentin zufrieden? Haben Sie das Gefühl, dass auf Ihre Anliegen eingegangen wurde?

JN: Ja, also das ist sehr unterschiedlich. Herrn Dr. Köckeritz kenne ich ja noch nicht, aber seine Frau. Die Tage bei ihr gingen „ratzfatz“ vorbei, also sehr unterhaltsam, informativ natürlich und auch rhetorisch sehr, sehr gut. Von Professor Wolke habe ich sogar immer noch einzelne Sätze im Ohr: „Sehen Sie das?“, sagte er immer. Fand ich gut! … Einzelne Powerpoint Präsentationen waren etwas überladen. Aber wenn man die Einzelbilder sah, war das kein Problem mehr und man konnte gut folgen. … Es ist schon sportlich: die Lehrkräfte müssen schon viel Stoff vermitteln. Das ist schon beeindruckend! Auch menschlich kommt viel rüber! Die machen das schon richtig gut, die Professoren! Vor allen Dingen so ein trockenes Fach wie bei Professor Pracht (Anmerkung: es geht um Rechnungswesen)– sehr sympathisch – und wie er dann sagt: „ So jetzt plag ich sie mit dem Thema xy“. Sehr nett, finde ich! So einen trockenen Stoff so menschlich zu vermitteln, das macht schon Spaß! Das ist schon toll!

PAS: Sie haben es ja eigentlich schon gesagt, dass Sie das, was Sie an Wissen neu erwerben, gleich in Ihren Beruf einbringen. D. h., das neue Wissen ist so, dass man es in der Praxis auch anwenden kann.

JN: Ja, das ist richtig. Vor allem letztes Mal bei Professor Falterbaum war das sehr gut. Da ging es um Arbeitsrecht, Sozialrecht, da konnten wir Punkte benennen, die uns wichtig sind. Er  wollte genau wissen, in welchem Beruf, in welcher Funktion wir arbeiten. Das war sehr gut. Er hat ganz auf unsere Bedürfnisse eingestellt und seinen Stoff darauf abgestimmt. Es war sehr konkret und praxisnah, so dass man alles 1:1 umsetzen kann. Das ist sehr gut!

Bei manchen Themen habe ich allerdings gedacht: der Ausflug ins 19. Jahrhundert muss das jetzt sein? Aber ich habe dann schon verstanden, dass es Sinn macht. Man muss auch die Entwicklung in Deutschland verstehen. Das bringt mir sehr viel.

PAS: Was gefällt Ihnen denn nicht? Wo besteht Verbesserungsbedarf? Was würden Sie anders machen?

JN: Vielleicht könnten es insgesamt noch mehr Module sein. Es wäre schön, wenn es keine so langen Pausen gäbe wie in der Osterzeit, sondern die Fortbildung konsequent alle 14 Tage stattfinden würde.
„Was kann man verbessern?“, haben Sie gefragt. Die bearbeiteten Aufgabenblätter sollten ausführlicher im Kurs besprochen werden oder es sollte eine Musterlösung geben. Aber das Problem trat nur zwei oder drei Mal auf.

PAS: Wie geht es Ihrer Familie mit der Fortbildung? Sie sind ja zum Teil samstags hier, da hat ihre Familie nichts von Ihnen und am Sonntag arbeiten Sie den Stoff nach.

JN: Kein Problem! Wir haben das organisiert. Da es ja nur ein paar Monate sind, ist das überschaubar und absehbar. Ich habe meine Jahresurlaub entsprechend ausgerichtet, also zwei Wochen Türkei geht dieses Jahr eben nicht.

PAS: Was meinen Sie, für eignet sich die akademische Fortbildung zum Sozialwirt (FH)/zur Sozialwirtin (FH) in erster Linie?

JN: Ich habe ja schon mehrere Weiterbildungen gemacht. Diese Fortbildung hat Hochschulniveau, man braucht Selbstdisziplin für das Selbststudium. Das geht nicht im Vorbeimarschieren. Die Ausschreibung lautet ja „für Führungskräfte“. Und das ist tatsächlich so! Und auch drei, vier, fünf Jahre Berufserfahrung, das finde ich wichtig. Man braucht die Vorerfahrung im Bereich Führung.

Heute bin ich gespannt, ich weiß noch gar nicht, was mit dem Managementtraining auf mich zukommt. Ich habe mal an einer Weiterbildung teilgenommen, bei der es um Führungsrollen ging. Da hieß es „Sie verlassen Ihr Team!“. Was heißt das „ Sie verlassen Ihr Team“?. Ich bin jetzt Leiter, aber ich verlass doch nicht mein Team. – Doch, ich verlass mein Team! Tatsächlich! Doch das zu verstehen, braucht Zeit!

ANMERKUNG DER PAS: Das erwähnte Managementtraining fand erst nach diesem Interview statt: Ergänzend zum Interview möchten wir Ihnen ein paar Stimmen der Teilnehmenden aus der Evaluation des Managamenttrainings zur Verfügung stellen:

  • Toller Dozent! Sehr sympathisch!
  • Habe viele neue Impulse erhalten, bin begeistert!
  • Ganz herzlichen Dank für den wunderbaren interaktiven und vielfältigen Input


Ich finde die Seminarräume sehr gut. Das Paritätische Mehrgenerationenzentrum finde ich ideal. Man kann in der Mittagspause shoppen oder was essen gehen, fußläufig ist alles zu erreichen. Und die Mischung der Gruppe finde ich toll: einige kommen aus dem Umland, ein paar aus Badischen. Und der Austausch der Teilnehmenden untereinander ist sehr interessant. Das gefällt mir.

PAS: Und man kann geschickt ein Netzwerk aufbauen.

JN: Ja, das ist so. Ich habe mich mit zwei Damen unterhalten, die arbeiten beim Diakonischen Werk über die Praxisbesuche der FSJLer. Da habe ich viel gelernt. Auch das Preis-Leistungsverhältnis finde ich in Ordnung. Nicht überteuert, nicht günstig, aber in Ordnung. Gerechtfertigt. Es wäre schön, wenn man gemeinsam noch mal die Abschlussarbeit zu reflektieren könnte. Ich glaube, dass 80 oder 90 Prozent der Absolventen dies begrüßen würden.

PAS: Vielen Dank!
 

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kneule@akademiesued.org oder 0711 25298-923

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