Pornografie ist allgegenwärtig und oft tabuisiert. Dieses Seminar beleuchtet die Pornografie-Nutzungsstörung: ihre Definition, psychologische und soziale Auswirkungen, sowie effektive Interventionsansätze. Mit praxisnahen Übungen und Fallstudien lernen Fachkräfte, Betroffene gezielt zu unterstützen.
Die Pornografie-Nutzungsstörung ist eine aufkommende Herausforderung mit tiefgreifenden psychologischen und sozialen Auswirkungen. In unserer digitalisierten Welt, in der Pornografie leicht zugänglich ist, wird die Grenze zwischen gelegentlichem Konsum und problematischer Nutzung oft unscharf. Dieses Seminar schafft ein Bewusstsein für diese Problematik und vermittelt spezialisiertes Wissen, um Fachkräfte zu befähigen, Betroffene und deren Angehörige kompetent zu begleiten.
Aufbau:
Das Seminar gliedert sich in folgende Abschnitte:
1. Einführung in die Thematik und Definition der Pornografie-Nutzungsstörung
2. Untersuchung psychologischer und sozialer Auswirkungen
3. Vermittlung diagnostischer Kriterien und Screening-Verfahren
4. Praktische Übungen und Fallbeispiele zur Anwendung des erlernten Wissens
Inhalte:
Einführung in das Konzept der Pornografie-Nutzungsstörung: Definition, Prävalenz und
gesellschaftlicher Kontext
Psychologische und soziale Auswirkungen exzessiver Nutzung
Risikofaktoren und Warnzeichen
Diagnostische Kriterien und Screening-Verfahren
Therapeutische Ansätze und Interventionstechniken
Fallstudien und praxisnahe Übungen
Ressourcen und Unterstützungsmöglichkeiten für Betroffene und Angehörige
Lernziele:
Durch den Seminarbesuch erwerben Sie die Fähigkeit:
die Pornografie-Nutzungsstörung zu erkennen und zu definieren.
psychologische und soziale Auswirkungen einzuschätzen.
praxisnahe Interventionsstrategien zu entwickeln und anzuwenden.
Betroffenen und Angehörigen professionelle Unterstützung zu bieten.
Methodik:
Das Seminar bietet eine sinnvolle Kombination aus theoretischen Grundlagen und praxisorientierten Übungen. Fallstudien und interaktive Gruppenarbeiten ermöglichen es den Teilnehmenden, das erworbene Wissen direkt anzuwenden.
Zielgruppe:
Fachkräfte der Drogen- und Suchthilfe sowie angrenzender Berufsfelder, die mit suchtähnlichem Verhalten oder digitalen Abhängigkeiten arbeiten.
Voraussetzungen:
Erfahrungen im Bereich der Drogen- und Suchthilfe oder angrenzenden Feldern sind von Vorteil.
Kooperationspartner
Diese Veranstaltung wird durchgeführt in Kooperation mit:
Dozent*in
Lama El Eter
Lama El Eter, B.A. Sozialarbeiterin/Sozialpädagogin, ist hauptberuflich als Suchtberaterin bei der AWO Suchthilfe Siegen tätig und zudem als Honorarkraft im Gesundheitsamt Siegen mit den Schwerpunkten HIV-, STI- & Suchtprävention. Im Rahmen ihrer Tägigkeiten engagiert sie sich für die Entwicklung innovativer Präventionsansätze.
Termine
15.07.2025 | 09:00 - 16:00 |
Veranstaltungsort
Diese Veranstaltung findet online statt. Weitere Hinweise bezüglich Zugang erhalten Sie nach Anmeldung im Vorfeld des Veranstaltungsbeginns.