Interkulturelle Sensibilisierung
In diesem methodisch vielfältigen Seminar reflektieren Sie ihre eigene kulturelle Prägung. Sie diskutieren den Einfluss der eigenen Kultur auf Werte, Denken und Handeln. Anhand von vielen Übungen und Beispielen erfahren Sie, wie Verständnis und Wertschätzung für andere kulturelle Wert- und Normvorstellungen gelingen kann. In kompakten Einheiten lernen Sie Kulturdimensionen und Kulturstandards kennen und üben in Kleingruppen, wie Sensibilität für kulturelle Unterschiede im Arbeitsalltag gelingen kann.
Unsere Kultur stellt ein Werte- und Orientierungsmuster für unser Denken, Fühlen und Handeln dar und wird in der primären Sozialisation erlernt. Unsere kulturelle Prägung beeinflusst uns zum großen Teil unbewusst und wird als selbstverständlich angenommen. Sie ist wie eine Brille, die wir von frühester Kindheit an auf der Nase tragen. Sehr bald merken wir nicht mehr, dass wir die Welt nur noch durch diese eine Brille sehen.
Unsere kulturelle Prägung legt uns Grenzen auf, die es in einer globalisierten Welt gilt zu erkennen. Zunächst geht es darum, die eigene Prägung zu erkennen. Um dann mit einem offenen Blick auf den Reichtum kultureller Vielfalt dieser Welt blicken zu können.
Inhalt:
Was bedeutet Kultur?
Die eigene kulturelle Prägung - Was sind die Bestandteile meiner Kultur?
Einfluss der Kultur auf Werte, Denken und Handeln, Normvorstellungen, Sprache und Identität erkennen.
Was ist die Kulturbrille?
Die Kulturdimensionen und Kulturstandards nach Hofstede
Selbst- und Fremdbilder - Wie exotisch sind eigentlich die Deutschen?
Eigene Grenzen wahrnehmen und erweitern
Verständnis und Wertschätzung für andere kulturelle Wert- und Normvorstellungen, Lebenswelten und -erfahrungen
Erkennen eigener Bedürfnisse in interkulturellen Begegnungen und Wahrnehmung der Bedürfnisse des Gegenübers
Der Interkulturelle Eisberg
Lernbereitschaft in interkulturellen Kontexten
Viele Übungen und Beispiele zur Veranschaulichung
Lernziele:
Erkennen und Bewusstheit der eigenen kulturellen Prägung
Erkennen und Bewusstheit für die Diversität von Kulturen
Wertschätzung für die Vielfalt von Kulturen
Verständnis und Sensibilität für kulturelle Unterschiede
Frustrationstoleranz – Bewusstsein und Erweiterung dieser
Empathie und Verständnis für bisher fremd erscheinende Situationen
Überprüfung eigener Be- und Verurteilungsmechanismen aufgrund von Fremdheitsgefühlen
Zielgruppen:
Fach- und Führungskräfte aus allen Branchen sowie (Ehrenamtliche) MitarbeiterInnen, die ihre Interkulturelle Kompetenz gezielt verbessern wollen.
Methoden:
Ein Schwerpunkt liegt auf erfahrungsorientierten Methoden und Interaktion. Außerdem kommen zum Einsatz: Theoretischer Input, Einzelarbeit (einschließlich Arbeit mit Arbeitsblättern), Klein-Gruppenarbeit, Plenumsdiskussion, kreative Schreib- und Arbeitstechniken, gemeinsames Arbeiten am Whiteboard, Umfragen, vorbereitete Folien, Arbeiten mit Padlet und Mentimeter, Arbeit mit virtuellen Angeboten (Filme auf Youtube) usw. Je nach Bedarf des Trainings: Rollenspiele, Demonstrationen, Clustern, Mindmap, Energizer, Warm-ups, Visualisierungen.
Voraussetzungen:
Neugier und Interesse daran Neues über sich selbst in Erfahrung zu bringen. Bereitschaft und Wunsch, sich selbst zu reflektieren und dazu zu lernen. Offenheit für die Lebenswelten und Lebenserfahrungen anderer Teilnehmenden.
Format:
Ein wesentliches Qualitätsmerkmal unserer Seminare sind die begrenzten Gruppengrößen. Dieses Seminar wird in der Regel mit 8 bis 16 Teilnehmer*innen durchgeführt.