Einrichtungen und Dienste von Leistungen der sozialen Teilhabe sind gemäß SGB IX verpflichtet, ihre Dienste und Angebote durch ein institutionelles Schutzkonzept abzusichern.
Das Schutzkonzept ist in den Einrichtungen und Diensten erstellt. Aber wie gelingen Sensibilisierung, Implementierung und Nachhaltigkeit?
Wie kann die Beteiligung von Klienten noch besser gelingen?
Für welche prekären Situationen in ihrem beruflichen Alltag finden Mitarbeitende konkrete Hinweise und Empfehlungen im Schutzkonzept?
In diesem Seminar können Sie Ihr Gewaltschutzkonzept auf den Prüfstand stellen:
Wie lauten die allgemeinen gesetzlichen Anforderungen an ein Gewaltschutzkonzept?
Welche Anforderungen formuliert der Landesrahmenvertrag von Baden-Württemberg aktuell an ein Gewaltschutzkonzept?
Welche fachlichen Anforderungen sollten für Mitarbeitende in herausfordernden Tätigkeiten konzeptionell verankert werden?
Aufbau:
Zunächst kommen wir in Präsenz in Stuttgart zusammen. In den beiden anschließenden Onlinemodulen vertiefen wir die Inhalte. Zudem ist hier viel Raum für Ihre Fragen.
Inhalte des Präsenztages:
Kennenlernen, Klärung von Erwartungen
grundlegende Einführung in das
Thema institutionelles Gewaltschutzkonzept (rechtlicher Rahmen, konzeptionelle Einbettung, Strukturen…)Stand der Umsetzung in Ihren Einrichtungen und Diensten
Inhalte der Online-Module:
Vorrang hat die Vertiefung von Inhalten gemäß Ihrem Bedarf. Zudem vertiefen wir folgende Fragestellungen:
Wie kann die Beteiligung von Menschen mit Behinderung gelingen?
Welche strukturellen und qualitätssichernden Maßnahmen zur Gewaltprävention haben sich bewährt?
Welche Hinweise und Empfehlungen für prekäre Situationen in der Begleitung sollten im institutionellen Schutzkonzept zu finden sein?
Besonderheiten:
Sie erhalten – je nach Bedarf – Textbausteine zu den oben genannten prekären Situationen, die Sie als Vorlagen nutzen können zur Ergänzung/Erweiterung Ihres eigenen Schutzkonzeptes/der Fachkonzepte in der Organisation.
Lernziele:
Durch die Seminarteilnahme
a) erwerben Sie ein umfassendes Bild der rechtlichen und fachlichen Anforderungen an eine wirkungsvolle Gewaltprävention in Organisationen.
b) lernen Sie Ansätze und Methoden zur nachhaltigen Implementierung eines Gewaltschutzkonzeptes in einer Organisation kennen.
c) reflektieren Sie den aktuellen Stand der Umsetzung des Gewaltschutzkonzeptes in der eigenen Organisation.
d) erarbeiten Sie jeweils für Ihre Organisation weitere Schritte in Richtung Nachhaltigkeit und Wirksamkeit.
Methodik:
Impulsreferate, Austausch im Plenum, fallbezogene Arbeit, Gruppenarbeit, kollegialer Austausch
Zielgruppe:
Dieses Seminar richtet sich an Führungskräfte von Diensten und Einrichtungen der EHG, sowie an Fachkräfte von Sozialdiensten, Projektstellen o.ä., die mit der Sensibilisierung, Implementierung und Nachhaltigkeit von Gewaltprävention in der Organisation beauftragt sind.
Dozent*in

Johannes Blaurock
Johannes Blaurock ist Heilpädagoge, Systemischer Berater und Verbundleitung im Bereich Wohnen bei der Stiftung Haus Lindenhof in Schwäbisch Gmünd. In den 35 Jahren beruflicher Erfahrung in der Behindertenhilfe stellt er sich immer wieder neu der Frage: Wie kann selbstbestimmtes Leben gelingen, gerade auch für Menschen mit komplexem Teilhabebedarf?
Termine
04.11.2025 | 10:00 - 17:00 | Stuttgart - Paritätisches Mehrgenerationenzentrum |
11.11.2025 | 09:00 - 12:00 | Online |
18.11.2025 | 09:00 - 12:00 | Online |
Veranstaltungsort
Gewaltprävention in Organisationen der Eingliederungshilfe als Prozess…
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Seminar
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