Nach der Arbeit das Vergnügen

Studienfahrt des II. Masterstudiengangs Sozialwirtschaft nach Bozen

Im Rahmen des 6. Studienmoduls „Sozialwirtschaftliche Konzepte im EU-Vergleich“ reiste die Studiengruppe des zweiten Masterdurchgangs Ende September für drei Tage nach Bozen in Italien. Während der vorangegangenen Präsenzeinheiten der Studiengruppe in Heidelberg und den Selbstlernphasen wurden die Studierenden durch den Studiengangleiter, Prof. Dr. Holdenrieder, auf diese Exkursion vorbereitet.

So wurde zunächst ein Forschungsgegenstand bestimmt und sozialwirtschaftliche Einrichtungen in Deutschland sowie Italien ausgewählt, welche in qualitativen Experteninterviews befragt bzw. verglichen werden sollten. Neben der Methodik des internationalen Vergleichens sollen die Studierenden im Rahmen des Studienmoduls den Zugang zu internationalen Sozial- und Wirtschaftssystemen kennenlernen, ein Verständnis über die Chancen und Grenzen internationaler Datenerhebung erlangen sowie ihre interkulturellen und internationalen Kompetenzen stärken.

Bereits während der Vorbereitungsphase in Deutschland führten die Studierenden Interviews in Pflegeeinrichtungen um diese später im Projektbericht mit Pflegeeinrichtungen in Bozen vergleichen zu können.

Zu Beginn der Exkursion stand ein Besuch der Universität Bozen am Standort Brixen (ca. 30km von Bozen) auf dem Programm. Herr Notdurfter, selbst Doktorand an der Fakultät Bildungswissenschaften und ehemaliger Student des Masterstudiengangs Sozialmanagement, führte die Studiengruppe durch den neuen Universitätsstandort für Bildungswissenschaften und referierte anschließend über das italienische Sozialsystem und die Besonderheiten des Universitätsstandorts Brixen.

Nach einem kurzen Fußmarsch zum Südtiroler Kinderdorf begrüßte uns der Direktor der Einrichtung Herr Senoner sehr freundlich. Herr Senorer skizzierte die Veränderung der Einrichtung vom Gründungsjahr 1955 bis heute und präsentierte Einrichtungsphilosophie, Leitbild, und die Entwicklung der Finanzierung und Belegung  des Südtiroler Kinderdorfs durch die Jahre. Herr Senorer stellte sich bereitwillig sämtlichen Rückfragen, sodass eine interessante Diskussion zum Vergleich der deutschen und italienischen Sozialsysteme zustande kam. Die Studiengruppe bedanke sich bei Herrn Nothdurfter und Herrn Senorer mit kleinen Präsenten für deren Zeit sowie deren Engagement und lies den Tag gemeinsam bei einer von Studierenden organisierten Weinprobe auf dem Griesbauerhof in Bozen ausklingen.

Am zweiten Tag der Exkursion fand sich die Studiengruppe gegen 10 Uhr an der „Villa Don Bosco“, einer städtischen Pflegeeinrichtung im italienisch orientierten Stadtteil Don Bosco von Bozen, ein. Die Direktorin des Hauses, Frau Dr. Serena Bergesio , empfing die Studiengruppe gemeinsam mit dem Vizedirektor Herrn Dr. Mauro Predelli, den Stockwerksleiterinnen, den Therapeuten und Freizeitgestaltern der Einrichtung. Nach einer sehr freundlichen Begrüßung und Klärung des Tagesablaufs präsentierte Frau Bergesio gemeinsam mit ihren Mitarbeitern die Besonderheiten der Einrichtung per Videodokumentation. Ein besonderes Augenmerk wurde hierbei auf die Freizeitaktivitäten der Einrichtung gelegt.

Nach dieser sehr informativen und kurzweiligen Einführung teilte sich die Studiengruppe in Interviewkleingruppen auf. Da die Interviewpartner zeitversetzt zur Verfügung standen, konnte ein Teil der Studiengruppe die Zeit für eine Hausführung und Begehung der Stockwerke nutzen. Das äußert gut gelaunte und freundliche Personal stellte sich hierbei bereitwillig allen Fragen der Studierenden. Träger des Hauses mit 176 Betten sind die „Sozialdienste Bozen“. Die Finanzierung durch die Bewohner erfolgt aus einem Mix von Pflegegeld und Einkommen, wobei hier die finanziellen Möglichkeiten der Bewohner berücksichtigt werden.

Nach Durchführung der insgesamt drei Interviews mit Mitarbeitern der Einrichtung wurde die Studiengruppe von Seiten der Einrichtung zum gemeinsamen Mittagessen im Speisesaal eingeladen. Die Kantine der Villa Don Bosco lud zu einem dreigängigen Essen.

Nach gemeinsamen Mittagessen wurde der Gruppe von Seitens der Einrichtung kurzerhand der Besprechungsraum für eine abschließende Runde zur Verfügung gestellt. Gemeinsam wurden die Inhalte der Interviews besprochen und Details zur Auswertung festgelegt. Einzelne Kleingruppen nutzten hierbei die Gelegenheit nochmals das Vorgehen zur Anfertigung des Projektberichts zu besprechen. Die Studiengruppe verabschiedete sich gegen 18 Uhr mit großem Dank für die zur Verfügung gestellten Personalkapazitäten und dem sehr informativen Tag von der Einrichtungsleitung  Frau Bergesio der Villa Don Bosco. Den anschließenden Abend ließen die Studierenden in kleinen Gruppen in der schönen Altstadt von Bozen ausklingen.

Am abschließenden Samstagvormittag der Exkursion wurden bei der Abschlussrunde nochmals die Vorgaben des Projektberichts, sowie deren praktische Umsetzung besprochen. Eine rundum gelungene Exkursion ging zu Ende.

Wenn Sie an der berufsbegleitenden Akademischen Weiterbildung Master Sozialwirtschaft interessiert sind, dann möchten wir Sie auf folgende Termin im neuen Jahr hinweisen:

Infoveranstaltung

Donnerstag, den 23.01.2014 um 18 Uhr
Hochschule Esslingen, Großer Konferenzraum (Empore)
Flandernstr. 101
73732 Esslingen

Für Fragen steht Ihnen Heiko Blocher gerne zur Verfügung. Er leitet die Akademische Weiterbildung und ist wie folgt zu erreichen:
0711 74099367, blocher@akademiesued.org

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