Alle auf einen Streich - Schulung im Inhouse-Seminar

Weiterbildung steht hoch im Kurs: im vergangenen Jahr hat sich fast jeder zweite Bundesbürger im erwerbsfähigen Alter weitergebildet. „Durch die ständige Professionalisierung und Weiterentwicklung des Sozialen Sektors sind Zusatzqualifikationen elementar, um den wachsenden Anforderungen gerecht zu werden“ sagt Heiko Blocher, Leiter der Akademischen.

Eine berufliche Weiterbildung kostet Zeit und Geld und deswegen bitten Lernhungrige ihre Arbeitgeber um Unterstützung. Laut Umfrage des Markt­forschungs­institutes Forsa sind 97 Prozent der Arbeit­geber bereit, Fort­bildungen zu unterstützen, die eine Wissens­lücke im Unternehmen schließen oder zu den Aufgaben passen, die ein Mitarbeiter im Unternehmen über­nimmt. Die Fortbildung Einzelner in einer Organisation ist heute unerlässlich und förderungswürdig.

Es gibt aber auch Situationen, da bieten sich Inhouse-Seminare an. Sie machen dann Sinn, wenn beispielsweise einige im Kollegium vor dem gleichen Problem stehen z.B. Überforderung oder mehrere Mitarbeiter/-innen zum gleichen Zeitpunkt zu einem bestimmten Thema auf den neuesten Wissenstand gebracht werden sollen. Das kann ein fachspezifisches Thema sein wie PNG oder ein Management-Thema wie „Führungskompetenz“.

Die Vorteile einer Inhouse-Schulung liegen auf der Hand. Die Einrichtung kann entweder aus dem vorhandenen Fortbildungsprogramm wählen, das in Absprache auf ihre Bedürfnisse angepasst wird oder die PAS entwickelt und konzipiert speziell für die Einrichtung ein neues Fortbildungsangebot. Die Einrichtung bestimmt den Umfang, die Inhalte und die Lernziele selber. Sie spart die Fahrtkosten der Teilnehmenden zur Schulung und falls geeignete Räume vorhanden sind, die Miete dafür. Die PAS gestaltet gemeinsam mit den Dozenten/-innen die organisatorische und inhaltliche Umsetzung. Neben der Wissenserweiterung oder –vertiefung, fördert das gemeinsame Lernen den Teamgeist und die Kommunikation zwischen Ihren Mitarbeitern/-innen, die in einer vertrauten Gruppe miteinander lernen.

Die Vorgehensweise ist wie folgt: nach einem telefonischen Erstgespräch, in dem die Inhalte bestimmt werden und die Veranstaltungsform und die Rahmenbedingungen festgelegt werden, macht die PAS ein Angebot und stellt den Kontakt zwischen der Einrichtung und dem/der Dozenten/-in her. Nach der Auftragserteilung, erfolgt die Feinkonzeption und Abstimmung einschließlich der Seminarorganisation. Nach der Durchführung werden Organisation, Inhalt und Dozent/-in evaluiert.

Die Themenvielfalt der durchgeführten Inhouse Seminare ist groß und reicht von „Arbeitsrecht für leitende Mitarbeiter/-innen“ bis zu „Zeitmanagement und Stress in der Arbeit“. Wer seinen Mitarbeiter/-innen etwas Besonderes offerieren möchten, der verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen.

Als Anerkennung und Dank für die gute Arbeit, fand die Inhouse-Schulung zum Englisch-Training für ein Erzieherinnen-Team im vergangen Jahr nicht etwa im Kindergarten statt, sondern in einem Wellness Hotel in Speyer. Sicherlich speziell und nicht für jede Einrichtung das Richtige. Erste Priorität hat die Qualität der Fortbildung. Findet diese dann aber noch an einem besonderen Ort statt, dann ist das, das sogenannte Sahnehäubchen auf der Torte.

Die kürzlich durchgeführte Inhouse-Schulung „Um die Ecke denken“ wurde von allen 12 Teilnehmenden mit „sehr zufrieden“ beurteilt. Lobende Worte fielen nicht nur über die Dozentin, die als „sehr inspirierend“, „schlagfertig“, „sehr nett, witzig und kompetent“ beschrieben wurde. Begeistert war die Gruppe auch von der „super Verpflegung“, dem „tollen Kurort“ und der „alten Villa“. Das zweitätige Seminar war „sehr inspirierend“ und fand in „toller Atmosphäre“ statt. So eine Weiterbildung motiviert, verbindet und bindet.

Interview mit Christine Knapp-Aschberger

Christine Knapp-Aschberger, Pädagogische Mitarbeiterin vom Projekt LernenvorOrt der vhs im Rheingau-Taunus, hat diese Inhouse-Schulung "Um die Ecke denken" für Ihre Kollegen und Kolleginnen organisiert. Im Interview mit ihr (CKA) erfahren Sie mehr über Wünsche, Vorgehensweise & Fazit.

PAS: Wie kam es zu der Entscheidung ein Inhouse-Seminar zum Thema „Um die Ecke denken“ mit der Paritätischen Akademie Süd zu machen.

CKA: Das Team 'Projekte' ist darum bemüht jedes Jahr gemeinsam eine Weiterbildung zu einem Thema zu machen, dass für alle von Interesse ist. Da ich die Recherche und Organisation übernommen habe, habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem solchen Thema. So habe ich in erster Linie Weiterbildungsprogramme durchforstet, die wir hier in gedruckter Form liegen haben. Eines davon ist das der PAS. Das Thema 'Kreative Arbeitstechniken' hat mich sofort angesprochen. Ich habe dann noch ein wenig recherchiert, ob es ein solches Angebot auch in der Nähe gibt. Habe aber nichts Vergleichbares gefunden. Die Resonanz der Kolleginnen bzgl. des Themas positiv war. Wir wollten aber als Gruppe ungern eine solch weite Fahrtstrecke zurücklegen müssen.

PAS: Für welche Mitarbeiter/-innen war die Schulung?

CKA:  Wie oben beschrieben war die Weiterbildung in erster Linie für die Mitarbeiter/-innen aus den verschiedenen Projekten. Da wir aber dann noch Kapazitäten hatten, haben wir auch Mitarbeiter/-innen der Erwachsenenbildung die Teilnahme angeboten. Es haben dann weitere vier Mitarbeiter/-innen aus diesem Bereich teilgenommen.

PAS: Warum haben Sie sich gegen die kostengünstigere Variante von Räumen in der eigenen Einrichtung und für eine alte Villa entschieden?

CKA: Erstens aufgrund der Tatsache, dass die Alte Villa im Wispertal in den vergangenen Jahren Kooperationspartnerin in einem Projekt war, konnten wir sie fast kostenfrei nutzen. Zweitens die Räume der vhs sind leider nicht so attraktiv und gut ausgestattet. Davon abgesehen ist es, meiner Auffassung nach, durchaus auch 'wohltuend' für die Mitarbeiter/-innen für die Weiterbildung den Arbeitsort zu verlassen. Drittens für ein Seminar zu 'Kreativen Arbeitstechniken' ist es natürlich auch besonders schön einen inspririerenden Lern-Ort zu haben.

PAS: Die Teilnehmenden waren alle sehr zufrieden mit der Weiterbildung. Sie lobten den Ort und die Atmosphäre vor allem aber auch den Witz und die Kompetenz der Dozentin. Die Schulung fand erst kürzlich statt, können Sie dennoch schon ein Fazit ziehen: hat sich die Weiterbildung, Ihrer Meinung nach, gelohnt? Sehen Sie bereits Veränderungen?

CKA: Mit Sicherheit hat sich die Weiterbildung persönlich für die Teilnehmer/-innen gelohnt. Die Teilnehmer/-innen beschreiben eine veränderte Möglichkeit in der Arbeit Perspektivwechsel vorzunehmen. Sicherlich ist es zu früh ein Fazit zu ziehen, aber die Kolleginnen sind auf jeden Fall inspiriert und es haben sich neue Möglichkeiten der Auseinandersetzung mit einem Thema und neue Methoden eröffnet, die mit Sicherheit in Zukunft auch Anwendung finden werden.

PAS: Haben Sie Tipps für Einrichtungen, die sich für Inhouse-Schulungen von Mitarbeitenden interessieren?

CKA: Genauso, wie wir es jetzt machen konnten, würde ich es auch Anderen empfehlen. Trotz Inhouse den Arbeitsplatz verlassen und Orte mit Atmosphäre suchen. Hier könnte der Tipp lauten, bei der Suche nach dem Lern-Ort kreativ zu sein. Und speziell diese Fortbildung zu wählen wäre auch noch ein Tipp!

Eine Liste mit bereits durchgeführten Inhouse-Seminaren finden Sie hier.

Kontakt & Beratung:

Julia Kienzle-Schwarz, Bildungsreferentin, 07961 959-881,
kienzle-schwarz@akademiesued.org

 

Veröffentlichungsdatum